Bleib, wie Du bist

SAMSUNG CAMERA PICTURESBleib, wie Du bist!

Dieser Wunsch wird häufig gesagt. Zu Geburtstagen: „Bleib, wie Du bist!“ zu besonderen Tagen wie beispielsweise zum Jahreswechsel: „Bleib, wie Du bist!“ Mir selbst ist es zum letzten Jahreswechsel wieder gesagt worden.

Ehrlich gesagt, bekomme ich da immer etwas Bauchkneipen, wenn ich diesen Spruch höre. Meine Antwort war denn auch: „Da ist sicher noch viel Verbesserungspotential da!“

Weiter: im Fernsehen läuft eine Werbung für besonders gute und gesunde Nahrungsmittel „Ich will so bleiben, wie ich bin!“ – wobei hier nur die Äußerlichkeiten angesprochen werden. Jung, schön, schlank – doch wie lange ist man das?

Ist es wirklich so erstrebenswert, so zu bleiben wie man ist? Wie ist, es, wenn wir so bleiben, wie wir sind? Wie ist es, wenn wir uns überhaupt nicht verändern, wenn alles so bleibt wie es ist? Mir wird angst, wenn ich mir das so vorstelle. Keine Veränderung, keine Weiterentwicklung, keine Möglichkeit etwas anders zu gestalten, denn es bleibt ja alles so wie es ist, wenn wir alle so bleiben wie wir sind.

Eine gewisse Beständigkeit ist ja gut und schön, aber das Beharren auf dem Status Quo kann auch ganz schön nach hinten losgehen. „Das haben wir schon immer so gemacht!“ ist ebenfalls eine beliebte Redewendung, die eine Veränderung bereits im Keim ersticken kann.

„Bleib, wie Du bist!“ ist kein frommer Wunsch, nein. Er zeigt den Wunsch, alles so beizubehalten wie es ist. Und dabei will uns doch Jesus sich ihm immer ähnlicher machen, und da kann keiner bleiben wie er ist.

Jesus, bei Dir muss ich nicht bleiben wie ich bin. Nimm fort, was mich und andere zerstört. Einen Menschen willst Du aus mir machen, wie er Dir gefällt, der ein Brief von Deiner Hand ist, voller Liebe für die Welt. Du hast schon seit langer Zeit mit mir das Beste nur im Sinn. Darum muss ich nicht so bleiben, wie ich bin. Manfred Siebald

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