Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu Dir

100_3998Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu Dir. Herr, höre meine Stimme!

Psalm 130,1.2

Beobachtest Du auch so gerne Wolken wie ich? Hier ist eine Wolke, geformt wie eine kniende Person…und ich beginne nachzudenken und lasse meine Phantasie spielen…

Was wird sie wohl sagen, diese kniende Person? Wird sie jammern und lamentieren, wird sie loben und singen? Ich weiß es nicht.

Aber sie sieht nicht fröhlich aus. Vielleicht betet sie folgendermaßen:

Ich rufe zu Dir, Herr, aus meiner Tiefe, ich bin ganz unten, höre meine Klage! Ich habe so viele Fragen, die ich Dir stellen will. Öffne Deine Ohren für mein Leid, Herr, denn ich fühle mich, als wäre ich ganz verloren. Achte auf mein Flehen, Herr, damit ich nicht untergehe. Doch ich will Dir vertrauen, Deinem Wort will ich Glauben schenken, ich will auf Dein Wort bauen.

Das klingt wie ein Psalm, zugegeben. Oft schon ist ein Psalm begonnen worden mit einem Klagelied und endete mit einem Lobgesang oder mit einem Trostwort. So auch der 130. Psalm. Er endet mit den Worten „Er wird Israel erlösen aus seinen Sünden.“

Was für eine Zusage! Die Erlösung – die ist Jahrhunderte später dann wirklich geschehen, als einer, der sich nie etwas hat zuschulden kommen lassen, für die Schuld aller Menschen einen grausamen Tod erlitten hat. Damit hat er die Tür aufgestoßen für uns, die Tür zum himmlischen Vater, von dem wir getrennt leben mussten, weil unsere Sünde, unsere Schuld uns von ihm getrennt hatten. Doch jetzt ist der Zugang wieder frei – Gott sei Dank.

Daran glaube ich. Glaubst Du das auch?

Dieser Beitrag wurde unter Andachten abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.