Anstrengend oder leicht?
Manche Christen machen es sich künstlich schwer. Sie wollen durch eigene Taten selig werden. Sie strengen sich an, doch oft klappt es nicht. Manche verzweifeln daran. Sie sind einfach zu schwach – körperlich oder auch geistig und geistlich. Keine Chance, aus dem Dilemma heraus zu kommen.
Solche Menschen erinnern mich an jemanden, der zu Besuch kommt und mühevoll über den Zaun klettert. Es ist anstrengend, vor allem, wenn man es nicht gewohnt ist. Der Zaun ist hoch, die Zaunslatten sind rau, man kann sich dabei einen Schiefer einziehen oder die Kleidung zerreißen. Und man kann ziemlich schmerzhaft stürzen, wenn man herunterfällt. Alles andere als eine gute Aussicht.
Dabei könnte es doch viel einfacher sein. Nebenan ist nämlich die Türe unverschlossen. Schließlich wird der Besuch ja auch erwartet. Dann kann er einfach die Klinke runterdrücken, Tür auf, reingehen. Und da ist jemand, der einen freundlich begrüßt und einen Platz anbietet. Es wird gefragt, was man trinken möchte, später gibt es etwas Gutes zu essen – rundherum alles paletti.
Warum, frage ich mich, warum geht das manchen nicht in den Kopf hinein?
Wir brauchen doch nur JA zu sagen zu dem Opfer, das Jesus für uns gebracht hat. Wir brauchen doch nur JA zu sagen zu seinem Angebot, zu ihm zu kommen, alle, die schwer zu tragen haben, alle, die nicht mehr weiter wissen, alle, deren Kraft zu Ende geht.
Jesus hat alles für uns getan – warum strengst Du Dich noch an, aus eigener Kraft selig zu werden?