Ein kleiner Junge kam zu seinem Vater und wollte mit ihm spielen. Der aber hatte keine Zeit für den Jungen und auch keine Lust zum Spiel. Also überlegte er, womit er den Knaben beschäftigen könnte.
Er fand in einer Zeitschrift eine komplizierte und detailreiche Abbildung der Erde. Dieses Bild riss er aus und zerschnitt es dann in viele kleine Teile. Das gab er dem Jungen und dachte, dass der nun mit diesem schwierigen Puzzle wohl eine ganze Zeit beschäftigt sei.
Der Junge zog sich in eine Ecke zurück und begann mit dem Puzzle. Nach wenigen Minuten kam er zum Vater und zeigte ihm das fertig zusammengesetzte Bild. Der Vater konnte es kaum glauben und fragte seinen Sohn, wie er das geschafft habe.
Das Kind sagte: „Ach, auf der Rückseite war ein Mensch abgebildet. Den habe ich richtig zusammengesetzt. Und als der Mensch in Ordnung war, war es auch die Welt.“
Cleveres Kerlchen, so möge man meinen. Er hat ja Recht. Die Welt, alles um uns herum, ist in Unordnung geraten, weil wir selbst in Unordnung sind.
Wenn wir Menschen aufhören uns gegenseitig zu piesacken, zu unterdrücken, wenn wir aufhören damit, der Größte sein zu wollen und die anderen nur als minderwertig anzusehen, wenn wir uns selbst in Ordnung bringen, dann kommt auch die Welt in Ordnung.
Das wäre dann der Himmel auf Erden.
Vielleicht fangen wir auch nur ganz klein an – mit dem Nachbarn reden, den wir seit Jahren mit Verachtung strafen, den so lange versprochenen Besuch bei der alten Tante endlich verwirklichen, einen Bruder oder eine Schwester wegen eines bösen Worts um Verzeihung bitten.
Beim nächsten Mal könnte es dann schon etwas viel Größeres sein. Es wächst der Mensch mit seinen größeren Aufgaben, wusste schon ein weiser Mann. Und Paulus schrieb in seinem Brief an die Epheser: „Wir wollen uns, von der Liebe geleitet, an die Wahrheit halten und in allem wachsen, bis wir ihn erreicht haben.“ Epheser 4,15
Jesus, lass uns wachsen, dass wir Dir immer ähnlicher werden!