Zu nichts mehr nütze?

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Es war einmal ein Buchenblatt. Den Sommer über hatte es den Baum mit seinem kräftigen Grün geschmückt. Doch nun war es immer trockener und unansehnlicher geworden. Als es zur Erde fiel, war sein letzter Gedanke: „Ach, nun bin ich zu gar nichts mehr nütze!“

Doch da kam ein kleiner Käfer vorbei. Er sah das Buchenblatt und schnappte es sich, um darunter seinen Winterschlaf zu halten. Und beim Einschlummern dachte das Käferchen: „Ein schöneres Dach könnte ich mir nicht wünschen!“

Wir alle werden nicht jünger – es ist uns vorbestimmt, einmal zu sterben. Ob es so langsam und leise sein wird wie bei diesem Buchenblatt oder ob es spektakulär und laut und blutig sein wird, das wissen wir nicht vorher. Genauso wenig wie wir den Zeitpunkt wissen.

Wie gehen wir nun mit dieser Ungewissheit um? Machen wir uns Sorgen, denken wir ständig darüber nach, grübeln wir, was einmal sein wird? Haben wir Angst vor dem Älterwerden, vor dem Gebrechlichsein, vor dem Sterben?

Gott will uns unsere Angst nehmen, er hat gesagt: „Ich will euer ganzes Leben lang euer Gott sein – ich werde euch tragen, bis euer Haar vom Alter ergraut. Ich habe es getan und ich werde euch weiterhin tragen.“ Jesaja 46,4

Weil wir uns darauf verlassen können, dass uns Gott bis ins hohe Alter tragen wird – vorausgesetzt, wir lassen uns von ihm tragen – können wir uns sogar darauf freuen, alt und älter zu werden.

Er verlässt uns nicht – darauf dürfen wir uns getrost verlassen.

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