Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar.
Psalm 84,5
Kennt Ihr den kleinen Zeichentrickfilm „Ein Bayer im Himmel“?
Alois Hingerl, Dienstmann Nr. 172 vom Hauptbahnhof München, kommt in den Himmel. Petrus eröffnet ihm die himmlische Hausordnung: „Frohlocken und Halleluja singen“. Davon ist der „Engel Aloisius“ nicht sonderlich erbaut, zumal er statt des Münchner Biers „himmlisches Manna“ bekommen soll.
Ergrimmt setzt er sich auf eine Wolke, um zu frohlocken und Halleluja zu singen. Das klingt jedoch so, dass den Himmlischen die Haare zu Berge stehen. Da hat der liebe Gott ein Einsehen und beauftragt Aloisius, der bayerischen Regierung die göttlichen Eingebungen zu überbringen. Er schickt ihn auch gleich mit einem entsprechenden Brief nach München.
Als der „Engel Aloisius“ wieder Münchner Boden betritt, und als er schließlich – einer alten Gewohnheit gemäß – wieder im Hofbräuhaus landet, vergisst er bei einer „Maß“ und noch einer Maß den göttlichen Auftrag samt der bayerischen Staatsregierung …
So ist dieser Vers natürlich nicht gemeint – stets und ständig „Halleluja“ singen…
Manfred Siebald, den ich persönlich kennen lernen durfte und den ich sehr verehre, hat vor vielen Jahren ein Lied herausgebracht: In deinem Haus ist der Titel dieses Liedes.
Darin spricht er von den Verlockungen der Welt, von der Bewahrung durch Gottes Wort, von dem Hören auf Gottes Wort, von der Veränderung, die durch Gott geschehen kann, und er schließt mit den Worten „Mein ganzes Leben soll Dein Haus sein, Vater, Dein Haus, das Du für Dich nach Deinen Plänen baust, mein Vater, und nicht für mich. In diesem Haus sollst Du bleiben, Vater, füll Du es völlig aus, und nichts soll Dich vertreiben, Vater, aus diesem Haus.“
Wenn wir in diesem Haus leben, wenn wir wirklich dieses Haus sind, in dem Gott selbst lebt, dann wird es uns keine Probleme bereiten, Gott zu loben. Das sollten wir übrigens schon in unserem irdischen Leben tun.
Hast Du heute schon Gott gelobt?