Lebewohl!

Lebewohl!

Ein guter Freund ist gegangen – viel zu früh für menschliches Ermessen. Ich habe ihn geliebt wie man einen guten Bruder liebt. Vielleicht war es sogar mal mehr als eine brüderliche oder platonische Liebe, ich kann es nicht mehr einschätzen.

Heute erhielt ich die Nachricht, dass unser himmlischer Vater ihn zu sich gerufen hat, im Alter von 49 Jahren. Eine Krebserkrankung hatte ihn befallen. Er glaubte sich bereits geheilt, doch der Krebs war stärker.

Noch kann ich mir nicht vorstellen, gar nichts mehr von ihm zu hören oder zu lesen. Sein Lachen klingt mir noch im Ohr – er hatte ein unglaublich ansteckendes Lachen. Und er war manchmal wie ein Wirbelwind – alles mitreißend, was neben ihm stand. Was er anpackte, zog er auch durch, manchmal bis an die Grenze seiner Kraft. Vielleicht hat Gott ihn deshalb jetzt zu sich geholt: damit er sich ausruhen kann.

Ich wünsche Bernd, dass er in den Armen unseres Vaters ruht. Ich wünsche Bernd, dass er gern gehen konnte, obwohl er zu Hause eine liebe Partnerin hatte. Ich wünsche Bernd, dass wir uns eines Tages wiedersehen.

In diesem Sinne soll es kein Lebewohl sein, sondern ein Auf Wiedersehen, was ich jetzt zu Bernd sage.

Lieber Bernd, bleib behütet!

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