„Karriere ist etwas Herrliches, …
…aber man kann sich nicht in einer kalten Nacht an ihr wärmen“
Dieses Zitat stammt von Norma Jean Baker, besser bekannt als Marilyn Monroe.
Von vielen wegen ihrer Karriere und ihrer Erfolge beneidet, hat sie in diesem Ausspruch eine große Sehnsucht offenbart. Die Sehnsucht, wie ein normaler Mensch zu leben, wie eine ganz normale Frau zu sein, ohne stets im Rampenlicht der Öffentlichkeit zu stehen.
Viele Stars haben grandiose Karrieren hinter sich, waren Senkrechtstarter, sie stehen ganz oben, sie werden von den Fans bejubelt, sie werden beneidet, sie werden als glücklich eingeschätzt – und sind doch im Grunde ihres Herzens einsam, arm, verlassen und hilflos. So mancher Star hat sich dann in Drogenexzesse gestürzt, ist dem Alkohol verfallen oder hat sogar Selbstmord verübt.
Doch das muss nicht sein.
Es gibt auch Menschen, die eine Traumkarriere hingelegt haben und sich vor solchen Auswüchsen hüten konnten. Manch einer von ihnen ist Christ und macht daraus kein Geheimnis. Ob Unternehmer, Sportler oder Künstler – in allen Genres gibt es bekennende Christen.
Erfolg ist kein Hindernisgrund, Christ zu sein, und Christ zu sein ist kein Hindernisgrund, Erfolg zu haben. Allerdings ist Christ zu sein auch keine Garantie, Erfolg zu haben – die Tun-Ergehen-Lehre kann ich nicht gut heißen.
„Folge Jesus nach, und du wirst Erfolg haben, reich werden usw.“ – wer das proklamiert, geht einen gefährlichen Weg, vor dem ich warnen möchte. Denn es kann gut sein, dass es eben NICHT so glatt geht. Es kann gut sein, dass ich ganz unten lande, obwohl ich Christ bin. Es kann gut sein, dass mir jeglicher Erfolg versagt bleibt, obwohl ich Christ bin. Daraus dann zu schlussfolgern, dass ich kein wirklicher Christ bin oder nicht den rechten Glauben habe, wäre völlig unsinnig, um nicht zu sagen unchristlich.
Aber ganz egal, ob ich eine Traumkarriere hinlege oder ob ich ein ganz einfaches Mädchen bleibe – Gott ist mein Vater, und das tröstet mich immer wieder.