Ihr Berge Israels

SAMSUNG CAMERA PICTURESIhr Berge Israels, siehe, ich will mich wieder zu euch kehren und euch mein Angesicht zuwenden, dass ihr angebaut und besät werdet.
Hesekiel 36,9

Gott ist zornig. Er hat alles Recht dazu. Sein Volk wurde durch die Edomiter grausam behandelt, die Dörfer und Städte verwüstet, die Menschen misshandelt und getötet.

Die Edomiter hatten kein Recht dazu, sich derart an Gottes Volk zu vergreifen. Darum kündigt Gott ihnen die Vernichtung an. Weil sie das Land der Juden verwüstet haben, soll ihr eigenes Land auch verwüstet werden. Diese Voraussage steht im Kapitel vor dem obenstehenden Vers.

Und dann wendet sich Gott an sein eigenes Volk. Er verspricht, sich ihnen wieder zuzuwenden, er verspricht, dass das Land wieder fruchtbar sein soll und bebaut werden kann. Er hat seinen Bund, den er mit Abraham schloss, nicht vergessen, sondern will ihn erneuern, will seinem Volk helfen wieder hochzukommen. Blühende Landschaften verheißt er den Israeliten. Sie können wieder aufatmen, sie kommen wieder zu Wohlstand, sie werden wieder das Volk, das sichtbar von seinem Herrn gesegnet ist.

Wie in alten Zeiten, so könnte man sagen. Bis in alle Ewigkeit – das trifft allerdings nicht zu. Wir wissen, wie die Geschichte weitergeht. Immer wieder ist das Volk Israel vom Weg abgewichen, immer wieder hat es sich von Gott abgewandt, hat falsche Götter angebetet, hat seinen Zorn herausgefordert.

Doch sind wir viel besser? ist es nicht so, dass auch wir immer mal wieder einen Umweg machen, dass auch wir immer mal wieder umkehren müssen, weil wir uns vertan haben, weil wir den richtigen Weg verfehlt haben?

Gott, bewahre uns davor, verächtlich auf andere herabzusehen!

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