Haben wir Angst vor der Stille?

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Bei einer Werbung fiel mir kürzlich auf, wie sehr wir doch von Geräuschen abhängig und nach ihnen süchtig sind. Wir sind gewohnt, dass ständig irgendwelche Geräusche um uns herum existieren.

Der Spot, den ich sah, warb für eine App mit 40.000 Musiktiteln. „Damit Du immer Deine Lieblingsmusik hören kannst!“ So lautete der Slogan. Und dann lief der junge Mann mit Ohrstöpseln versehen durch einen wundervollen Wald, einen Waldweg entlang, ohne nach rechts oder links zu blicken. Er hatte kein Auge für die Schönheit der Natur, stur lief er seinen Weg.

Meine Gedanken gingen spazieren: Was wäre, wenn er die Ohrstöpsel aus seinen Ohren herausnähme? Was wäre, wenn er auf den Gesang der Vögel statt auf die ständigen rhythmischen Klänge auf seinem Smartphone lauschen würde? Was wäre, wenn er bewusst die Waldluft einatmen und dabei ganz still sein würde?

Haben wir Angst vor der Stille? Haben wir Angst davor, ruhig zu werden? Haben wir Angst davor, nachdenken zu müssen, weil die Ablenkung fehlt?

Was würde denn passieren, wenn wir einfach die Geräuschkulisse um uns herum ausschalten würden? Was würde passieren, wenn wir uns der Stille ausliefern würden? Wäre es wirklich so schlimm, einmal NICHTS zu hören?

Vielleicht wäre es ein zauberhaftes Experiment mit einem überraschenden Ergebnis. Vielleicht könnten wir dann auch einmal hören, was Gott uns zu sagen hat. Vielleicht würden wir auch einfach ruhig. Nicht nur still, sondern auch ruhig.

Lasst uns doch das Experiment wagen! Wir haben allenfalls den Lärm um uns herum zu verlieren, gewinnen können wir jedoch eine ganze Menge.

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