Geschenksendung – keine Handelsware
So hat meine Tante auf die Westpakete geschrieben, die sie uns zu DDR-Zeiten schickte.
Geschenksendung – keine Handelsware! So musste darauf stehen, vielleicht um zu vermeiden, dass wir des Handels mit dem nichtsozialistischen Ausland verdächtig waren. Vielleicht sollte das auch die an den Grenzen üblichen Kontrollen vermeiden bzw. wenigstens vermindern…das war dann jedoch wohl nur eine Ente.
Ein Geschenk ist ein Geschenk ist ein Geschenk. Ein Geschenk heißt Geschenk, weil es geschenkt ist.
Ich gebe zu – ich lasse mir gern mal etwas schenken. Ich schenke auch gern, und dabei schaue ich nicht auf den Preis, wenn ich es mir leisten kann.
Manche denken, sie müssten dem Schenker etwas zurückgeben, ihm auch etwas schenken. Doch dann hätte das Geschenk seinen Sinn verfehlt…dann wäre es eine Handelsware und kein Geschenk.
Warum schenke ich einem anderen etwas? Weil ich ihn mag, weil ich ihm eine Freude bereiten möchte. Wenn ich jemandem etwas schenke, dann schenke ich ein Stück von mir selbst. Dann habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich ihm eine Freude bereiten könnte. Dann freue ich mich, weil er sich freut. Dann freue ich mich, weil mein Geschenk angekommen ist.
Gott hat uns in seinem Sohn auch ein Geschenk gemacht – aber er hat nicht nur ein Stück von sich selbst geschenkt, sondern sich als Ganzes. Jesus hat sich ganz für mich und für Dich gegeben. Wenn wir sein Geschenk annehmen, dann kann das unser ganzes Leben umkrempeln. Dann kann unser Dasein eine völlig neue Dimension annehmen. Dann können wir erleben, was wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht vorstellen können.
Paulus hat es so ausgedrückt: Ich vermag alles in dem, der mich mächtig macht – Jesus Christus. Philipper 4,13
Nehmen wir doch einfach Gottes Geschenk an.