Fünf Geschenkwunder oder Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen

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Zwei Geschichten gibt es in der Bibel, in denen Fische gefangen werden. In Lukas 5,1-11 und in Johannes 21,3-6. Gemeinsam ist beiden Geschichten, dass die Jünger auf das Geheiß Jesu hin die Netze aufwerfen und dass sie Unmengen von Fischen fangen. Die erste Geschichte, die Lukas erzählt, zeigt jedoch Jesus zu Beginn seiner Karriere als Wanderprediger und Wundertäter. Sie endet mit der Berufung des Simon, seines Bruders Andreas und der beiden Brüder Jakobus und Johannes. Die zweite Geschichte, die im Johannesevangelium erzählt wird, spielt nach der Auferstehung Jesu. Der Auferstandene begegnet seinen Jüngern, und sie erkennen ihn nicht. Und doch wird Petrus wieder berufen, trotz aller seiner Fehler und vorangegangenen falschen Entscheidungen. Wie oft sind wir doch auch blind und erkennen Jesus nicht in dem, was uns passiert oder was wir erleben. Und doch beruft er auch uns zu seinen Nachfolgern und will, dass wir auf ihn sehen.

Ebenfalls zwei Geschichten stehen in der Bibel, in denen von der Sättigung hungriger Menschen berichtet wird. Wer sie nachlesen will, sie stehen in Markus 6,35-44 – die Parallelstellen in den anderen Evangelien sind Matthäus 14,13–21, Lukas 9,10–17 und Johannes 6,1–13; die zweite Geschichte ist in zwei Evangelien zu finden, in Markus 8,1-9 und Matthäus 15,32–38. Beide Male, so wird erzählt, sind die Menschenmengen Jesus in die Wüste gefolgt. Beide Male verlangt Jesus von seinen Jünger menschlich Unmögliches: Sie sollen der Menge zu essen geben. Und beide Male ist nur ein bisschen Essen da – viel zu wenig für die Anzahl der anwesenden Menschen. Doch beide Male ist auf einmal genug da für alle; so viel ist da, dass noch etliche Körbe voll mit Essensresten gefüllt werden können.

Und zu guter Letzt gibt es da noch die Geschichte mit dem Wein, nachzulesen in Johannes 2,1-11: Jesus ist mit seiner Mutter auf einer Hochzeit eingeladen. Da passiert etwas, das im Orient niemals passieren sollte. Der Wein geht zur Neige, und das, während die Hochzeitsfeier noch in vollem Gange ist. Jesus lässt sechs riesige Krüge mit Wasser füllen und dieses Wasser dem Speisemeister zum Kosten überreichen. Der ist platt. Einen so guten Wein hat er nicht erwartet.

Alle diese Geschichten haben mit Essen und Trinken zu tun. Alle Geschichten sind unerklärlich – eben Wunder. Und alle Geschichten zeugen von der Größe und Macht dessen, an den ich glaube. Sie erzählen davon, dass Jesus auch an das leibliche Wohl derer gedacht hat, die um ihn waren. Sie erzählen davon, dass er nicht abgehoben darüberstand, wenn jemand ein menschliches Verlangen nach Essen oder Trinken hatte. Und sie erzählen auch davon, wie die Menschen durch diese Wundertaten zum Glauben an Jesus kamen.

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