Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.
Cicely Saunders
Die Dame, die dies aussprach, war eine Ärztin und Palliativmedizinerin. Sie hat sich um krebskranke Leute gekümmert. Bei diesen kranken Leuten kann man quälende Maßnahmen anwenden, um das Leben zu verlängern, man kann sich aber auch auf eine gute Schmerztherapie und das Wohlbefinden der Leute konzentrieren, wodurch man den letzten Tagen dieser Leute mehr Leben gibt.
Im Foyer des Hamburger Hospizes „Leuchtfeuer“ hängt der Leitspruch des Hauses: „Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben.“ Ruprecht Schmidt, früher Küchenchef in einem Nobelrestaurant, hat diese Maxime zutiefst verinnerlicht. Er weiß, dass er das Leben der Sterbenden nicht verlängern kann, aber er kann es lebenswerter machen. Der Hospizkoch erfüllt jeden kulinarischen Wunsch und schenkt seinen Gästen nicht nur Geschmackserlebnisse, sondern auch Erinnerungen an glücklichere Zeiten.
Das – finde ich – ist ein gutes Beispiel.
Das Leben sollte nach Qualität, nicht nach Quantität bewertet werden. Lieber ein kürzeres, aber erlebtes, lebenswertes Leben, als ein nur auf Zeit verlängertes qualvolles Leben, eher Überleben.
Jesus hatte ein super erfülltes Leben trotz Kürze – er wurde ja nur ca. 33 Jahre alt. Und er will uns helfen, ein erfülltes Leben zu leben – ganz gleich, ob ich es mit 30, 70 oder 100 Jahren beende.
Jesus, erfülle mein Leben mit Deinem Geist!