Ein bisschen Risiko gehört dazu
„Du kannst nicht gleichzeitig bequem und intensiv leben.“ So hat mal ein Pfarrer in einem Glaubenskurs gesagt.
Und er hat Recht.
Es funktioniert einfach nicht, wenn ich einen Abenteuerurlaub buche und dann nicht mal aus dem Zelt herausgehe, weil draußen Nebel ist oder weil es regnet.
Es kann auch nicht funktionieren, wenn ich den ganzen lieben langen Tag auf der Couch zubringe, nur mal eine Wanderung zum Kühlschrank oder aufs Klo unternehme und mich dann darüber beschwere, dass das Leben zum Sterben langweilig ist.
Es funktioniert auch nicht, wenn ich die Hände in den Schoß lege und zu Jesus sage: „Nu mach mal!“, wenn ich eigentlich selbst zupacken könnte, da ich ja zwei gesunde Hände und zwei gut funktionierende Beine besitze und einen Kopf, der denken kann.
Jesus hat gesagt in Matthäus 16,15: „Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.“ und anders in Lukas 10,3: „Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.“
Wir sollen gehen und nicht sitzen, wir sollen unser Hinterteil von der Couch hoch bewegen, wir sollen überall seine gute Nachricht weitersagen.
Dann kann es natürlich passieren, dass wir in einem Abenteuer landen, dann kann es sogar passieren, dass dieses Abenteuer kein Happy-end hat. Den Jüngern ging es oft dreckig, sie wurden nicht nur ausgelacht, sie wurden gefangen genommen, sie wurden gefoltert, und einige wurden hingerichtet.
Nun leben wir in einem Land, in dem die Gefahr der Gefangennahme, Folter und Hinrichtung gering ist. Doch es gibt Länder, in denen ist es gang und gäbe, wer sich zu Jesus bekennt, riskiert Leib und Leben.
Sollten wir nicht wenigstens das kleine Risiko auf uns nehmen? Ein bisschen Risiko gehört schon dazu, wenn wir Jesus nachfolgen.