Du sollst nicht töten

SAMSUNG CAMERA PICTURESDu sollst nicht töten.
2. Mose 20,13

„Die Fliege ist tot, ich hab sie erschlagen, jetzt habe ich Ruhe, sie reizt mich nicht mehr. Was musste sie auch um die Lampe jagen, als wenn sie nicht richtig im Kopfe wär. Doch während ich triumphierend den Rest meiner Jagd im Papierkorb beerdigen will, setzt sich eine Frage in mir fest…und plötzlich wird es in mir ganz still: Wie wäre es, wenn Gott so wär wie ich und gleich erschlüg, was ihm missfällt, wer könnte dann dem Tod entfliehn? Er hätte Christus nicht gesandt, für mich, für meine Schuld und die der Welt, damit ich leben kann durch ihn.“

So beginnt ein Lied von Manfred Siebald.

Wie schnell sind wir doch dabei, etwas zu erschlagen, etwas zu zerschlagen, was uns stört. Das muss nicht die Fliege an der Wand sein, wir müssen auch nicht gleich zum Mörder eines Menschen werden, es kann auch der Ruf eines Menschen sein, den wir mit Klatsch und Tratsch ruinieren. „Man braucht ja nicht gleich mit Taten zu morden, es macht auch mit Blicken und Wünschen schon Spaß“, singt Manfred Siebald in seinem Lied. So gesehen sind wir alle ein Volk von Mördern. Klingt grausam, ist aber so.

„Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu“, heißt es so schön. Wenn wir uns alle daran halten, dann kann das Zusammenleben viel besser funktionieren.

Lasst uns einfach mal aufhören, den anderen zu stören, etwas zu zerstören, lasst uns leben.

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