Du sollst nicht stehlen

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2.Mose 20,15

Eine Krähe holt sich ein Samenkorn – das ist ja wohl noch kein Diebstahl. Dabei heißt es von manchen, dass sie stehlen wie die Raben oder Krähen, die ja miteinander verwandt sind.

Stehlen – das ist allerdings nicht nur das Wegnehmen einer materiellen Sache. Stehlen ist so vieles, kann so vieles sein. Wenn ich von meinem Nachbarn in der Mathearbeit abschreibe (das ist nur ein Beispiel, ich habs nie gemacht), dann stehle ich sein Wissen – oder auch sein Nichtwissen. Wenn ich in meiner Doktorarbeit Quellen nutze und sie nicht angebe, habe ich gestohlen.

Stehlen ist so vielfältig wie die Menschen selbst es sind. Es gibt unglaublich viele Varianten, wie ich zum Dieb werden kann. Und keiner kann von sich behaupten, er habe noch nie gestohlen. Es reicht auch schon, wenn ich von meiner Arbeitsstelle Druckerpapier mit nach Hause nehme. Diebstahl bleibt Diebstahl.

Herr, lass uns die Augen offen halten für die Versuchungen des Alltags!

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