Die Ehe soll in Ehren gehalten werden.
Hebräer 13,4
Es gibt ein böses Witzbild: Die Frau sitzt vor einem Kreuzworträtsel, der Mann verschanzt sich hinter einer Zeitung. In der Sprechblase über der Frau steht: „Lebensende mit drei Buchstaben?“ und der Mann antwortet: „Ehe!“
Und ein zweiter böser Witz geht so: Wie heißt das Wort „Ehe“ ausgesprochen? „Erare humanum est – Irren ist menschlich.“
Warum nur wird die Ehe eher verspottet als hoch gehalten? Warum wird die Ehe zwischen Mann und Frau neuerdings als nicht mehr zeitgemäß eingestuft? Warum werden Ehen zwischen Gleichgeschlechtlichen gefordert? Was ist nur in unserer Gesellschaft los, dass die Wertschätzung der Ehe den Bach hinunter geht?
In der Bibel steht:: „Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele.“ (1. Mose 1,24, Gute Nachricht)
Weder in dem Witzbild noch in dem Witz, und schon gar nicht in der Forderung nach gleichgeschlechtlicher Ehe sehe ich die Erfüllung dieses Bibelwortes.
Gott hat uns als zweigeschlechtliche Wesen geschaffen, als Mann und Frau. Und er hat sich etwas dabei vorgestellt – die Frau ist dem Mann als Gegenüber, als Ergänzung gedacht.
In unserer säkularisierten Welt hat das alles natürlich kaum noch Geltung. Da werden Ehen geschlossen und kurze Zeit darauf wieder geschieden, da werden alte Ehepaare manchmal belächelt, weil sie eine so altmodische Tradition pflegen. Kurzlebigkeit ist angesagt, und wenn es Schwierigkeiten gibt, wird kurzer Prozess gemacht. Es gibt doch genug andere potenzielle Partner, und andere Mütter haben auch schöne Kinder…
Auf der anderen Seite werden alte Ehepaare allerdings auch bewundert, beneidet, geehrt. Das zeigt, dass doch nicht alles an Werten verloren gegangen ist. Und es lässt mich hoffen, dass es auch in Zukunft Ehen gibt, die in Ehren gehalten werden.