Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, sodass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen.
Dieses Gleichnis ist gleich dreimal in der Bibel zu finden: in Matthäus 13,31 f., Markus 4,31-32 und Lukas 13,19. Es muss sich also um ein wichtiges Gleichnis handeln, wenn diese drei Evangelisten davon erzählen.
Das Senfkorn, von dem Jesus hier spricht, ist nicht so ein Senfkorn wie wir es kennen, eines, das im Gewürzgurkenglas gelb leuchtet und zwischen den Zähnen so schön knackig zerplatzt beim Draufbeißen.
Es gibt Senfkörner, die sind so klein, dass sie mit bloßem Auge gerade noch zu erkennen sind – wie ein winziger Punkt, den ich mit einem gut angespitzten Bleistift auf ein Blatt Papier gemacht habe.
Und dieses Senfkorn wird zu einem großen Baum, ein Baum, der Vögeln Nistplätze bieten kann.
Jesus hat mit seinen zwölf Jüngern angefangen sein Reich zu bauen. Einer von den Zwölfen gab unterwegs auf und ging nicht mit. Doch was ist aus den paar Leuten geworden, die damals berufen wurden? Die frohe Botschaft der Bibel wird in unzähligen Sprachen verkündet, die Bibel ist das auflagenstärkste Buch in der Welt, täglich kommen neue Nachrichten von Erweckungen, die geschehen. Jesus lädt alle Menschen ein zu ihm zu kommen, und viele hören und werden seine Nachfolger.
Aus dem Senfkorn ist ein riesiger Baum geworden.