Wiederum gleicht das Himmelreich einem Netz, das ins Meer geworfen ist und Fische aller Art fängt. Wenn es aber voll ist, ziehen sie es heraus an das Ufer, setzen sich und lesen die guten in Gefäße zusammen, aber die schlechten werfen sie weg. So wird es auch am Ende der Welt gehen: Die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein. Matthäus 13,47-50
Hier ist ein Beispiel aus dem Umfeld der Zuhörer. Ein bisschen erinnert das an das Märchen vom Aschenputtel „Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“…
Und so weit hergeholt ist der Vergleich vielleicht auch gar nicht. Bei Aschenputtel haben Tauben die Linsen aus der Asche herausgepickt und dabei gleich eine Auswahl getroffen, so dass nur die guten Linsen im Topf landeten und die schadhaften sofort gefressen wurden.
Wenn ich im Fernsehen eine Reportage über einen Fischfänger sehe, dann wird es ähnlich gezeigt. Die guten Fische werden weiterverarbeitet, die Fischarten, die nicht genießbar sind, werden dem Meer zurückgegeben. Allerdings sind sie dann meist schon tot und haben nichts mehr davon, wieder in ihren eigentlichen Lebensraum zurückzukehren.
Ich wünsche mir, dass ich eins zu den guten Fischen gezählt werde, ich wünsche mir, dass viele von denen, mit denen ich zusammen lebe oder arbeite, ebenfalls als gute Fische eingestuft werden. Und ich wünsche mir, dass Du, der Du das jetzt liest, ebenfalls zu den guten Fischen kommst. Dann werden wir es uns bei dem großen Fischer gemeinsam gut gehen lassen können.