Besessenheit, Epilepsie und Mondsucht
Jesus hat zu einer Zeit auf der Erde gelebt, in der Krankheiten, vor allem psychische oder als psychisch eingestufte, auf das Wirken von Dämonen zurückgeführt wurden.
Drei Geschichten gibt es in der Bibel, die das mit großer Deutlichkeit belegen. Da gibt es die Geschichte von der Heilung des Besessenen aus Gerasa, nachzulesen in Markus 5, 1-20, Matthäus 8, 28-34 und Lukas 8, 26-39. Die zweite Geschichte handelt von der Heilung des epileptischen Knaben in Markus 9,14-29, und die dritte Geschichte erzählt von der Heilung des schlafwandlerischen Knaben in Matthäus 17,14-21.
In allen drei Geschichten wird von Besessenheit ausgegangen, auch wenn wir heute wissen, dass beispielsweise Epilepsie eine Erkrankung des Gehirns ist und keine Geisteskrankheit.
Allen drei Geschichten ist gemeinsam, dass die Erkrankten sich schon mehrmals in Lebensgefahr befunden haben, da sie sich selbst verletzten und für die Gefahren, in denen sie schwebten, blind waren. Es ist für die Angehörigen und Freunde bedrückend gewesen, in ständiger Angst um sie leben zu müssen.
Ebenfalls in allen drei Geschichten erfahren die Betroffenen eine spektakuläre Heilung durch Jesus. Viele Zuschauer sind anwesend, als die Heilung geschieht. Und auch ohne Internet und Fernsehen hat sich schnell herumgesprochen, was da mit den ehemals Kranken passiert ist.
Heutzutage wäre eine Invasion von Fernsehreportern und Kameraleuten aufgetreten und hätte die Geheilten interviewt, in alle Talkshows wären sie eingeladen worden, als Werbeträger für irgendein Produkt wären sie vermarktet worden.
Doch was wäre die Botschaft, die sie dann vermitteln würden? Würden die Menschen ihnen glauben? Oder würden sie als Spinner abgetan, als übergeschnappt eingestuft, oder würden sie gar zu neuen Gurus ernannt? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur eines, dass ich ganz fest glaube, dass Jesus diese drei Menschen damals geheilt hat und dass er auch heute noch Menschen heilt. Nicht nur von körperlichen, sondern auch von geistigen und seelischen Krankheiten.