Gelegentlich schafft ein Volk Gott ab. Aber Gott ist zum Glück toleranter!
Das habe ich mal bei Arno Backhaus gefunden. Und er hat Recht.
Wir leben in einem sogenannten christlichen Land. Unser Grundgesetz baut auf den Werten der zehn Gebote auf. Zahlreiche teilweise reich ausgestattete Kirchengebäude künden von den langjährigen Traditionen in unserem Land. Regelmäßige Gottesdienste, auch öffentliche Großveranstaltungen sind an der Tagesordnung.
Das ist die eine Seite. Die andere entspricht dem aber überhaupt nicht. Gelebt wird, als ob es Gott nicht gäbe. Gehandelt wird, als ob es kein Hindernis gäbe. Geplant wird, als ob es keinen Tod gäbe. Doch wenn es mal zum Treffen kommt, wenn wieder einmal alles zusammenzubrechen droht, dann ist ganz schnell die Frage da: „Wo ist denn Gott? Warum lässt er das zu? Er muss das doch zu verhindern wissen!“
Leben ohne Gott und sich dann wundern, wenn Gott sich nicht zeigt…
Aber das ist ja gar nicht so. Gott zeigt sich, wir müssen nur die Augen offenhalten. Er zeigt sich in jedem Grashalm, der wächst, er zeigt sich in jedem Vogel, der im Kirschbaum sitzt und singt, und er zeigt sich in jedem hilfsbereiten Menschen, der uns seine helfende Hand reicht, der uns stützen oder aufrichten will.
Es ist natürlich einfacher, sich einzureden, es gibt keinen Gott, alles ist irgendwie entstanden, der Urknall hallt noch immer nach und was es noch alles an Meinungen gibt.
Da wird über den Glauben der Christen gelacht, und doch gehört zum Nicht-Glauben viel mehr Glauben, als wenn ich an Gott glaube. Stattdessen jagt einem dann eine schwarze Katze Angst ein, oder jemand vertraut darauf, dass ein Stein Glück bringt, Freitag der 13. ist ein Schreckenstag, und was es an Aberglauben noch alles gibt.
Da habe ich es lieber bequem und glaube an den Schöpfer, der mich liebt.