Unterdrückt nicht die Fremden, die bei euch im Land leben

SAMSUNG CAMERA PICTURESUnterdrückt nicht die Fremden, die bei euch im Land leben. 3.Mose 19,33

Die Losung von heute ist aktuell wie selten zuvor. Nach wie vor strömen Flüchtlinge in unser Land. Nach wie vor gibt es keinen Frieden in ihrer Heimat. Nach wie vor müssen Menschen in zivilisierten Ländern um ihr Leben fürchten.

Oft nach wochenlangen Reisen, die alles andere als Urlaubsreisen all inclusive sind, kommen die Menschen hier an. Traumatisiert, erschöpft, manchmal mit nichts als dem was sie auf dem Leib tragen.

Empfangen werden sie in Erstaufnahmelagern. Eingepfercht wie Tiere im Stall. Menschenunwürdige Zustände herrschen in manchen Lagern. Behandelt werden sie von oben herab, von vornherein abgestempelt als Wirtschaftsflüchtlinge, Diebe und Vergewaltiger. Wer all das nicht glaubt, braucht sich nur mal mit den Zuständen im Lageso in Berlin zu beschäftigen.

Doch hier haben wir es mit Menschen zu tun, Menschen wie Du und ich, Menschen, die einfach nur leben wollen. Menschen sind es, die alles hinter sich gelassen haben, weil sie sich eine bessere Zukunft erhoffen in einem fremden Land.

Haben wir vergessen, dass es auch im geteilten Deutschland Flüchtlinge gab? Die wenigsten, die damals über die grüne Grenze geflohen sind, hatten um ihr Leben zu fürchten. Die meisten wollten in den „goldenen Westen“. War es nicht so?

Mit welchem Recht verurteilen wir dann die Menschen, die jetzt zu uns kommen?

Ich habe Flüchtlinge kennen gelernt. Nette, freundliche Menschen. Es sind keine Monster, die kleine Kinder verspeisen oder sich durch Stehlen und Betrügen durch das Leben schlagen wollen.

Lasst unsere Herzen öffnen für die Fremden in unserer Stadt und in unserem Land.

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