Werft euer Vertrauen nicht weg
Manchmal ist es schon eigenartig – man möchte gerne vertrauen, doch ist in der letzten Zeit so viel Negatives geschehen, dass das Vertrauen erschüttert wurde. Zu viele Enttäuschungen, zu oft vergebliches Hoffen, zu viel Lug und Trug.
Nein, da vergräbt man sich doch lieber in sein Selbstmitleid, in Trauer und Angst. Man fühlt sich wie ein Baum, der den Boden unter den Wurzeln verliert, so wie der Baum auf dem Bild.
Doch dieser Baum steht immer noch aufrecht – er hat noch genug Wurzeln, die ihn an dem Abhang festhalten und vor dem Absturz bewahren.
Dieser Baum darf ein Sinnbild sein für mein Leben. So mancher angeblicher Halt, manche vermeintliche Stütze ist im Laufe des Lebens verloren gegangen, hat sich als zu schwach erwiesen, ist zerbrochen und auseinander gefallen.
Doch die Hauptwurzel – mein Glaube an Gott – die ist nicht zu Bruch gegangen. Die hält mich auch jetzt noch.
Glauben, Vertrauen – diese beiden Wörter kann man gegeneinander auswechseln, sie sind Synonyme.
Deutlich wird es an obigem Vers, der in der Bibel steht.
„Werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat!“ So steht es bei Luther im Hebräerbrief 10,35.
„Gebt diesen Glaubensmut jetzt nicht auf! Er wird einmal reich belohnt werden.“ So heißt dieser Vers in der Neuen Genfer Übersetzung.
Wollen wir doch immer an diesem Glauben, an diesem Vertrauen festhalten. Dann wartet auch auf uns ein reicher Lohn. Ich freu mich drauf.