Ort des Segens

100_4132Ort des Segens

Es gibt Orte, die sind zu einem wahren Segen geworden. Dabei muss es nicht einmal unbedingt ein Wallfahrtsort sein.

Ich kenne ein Ferienheim, das gehört zu meiner Kirche. Es besteht mittlerweile über 90 Jahre. Begonnen hat alles mit einem kleinen Haus, in dem jemand alten Menschen einen würdevollen Lebensabend bescheren wollte.

Irgendwann kam dann eins zum anderen. Bald konnte eine Jugendherberge eingeweiht werden, in der sich jedes Jahr zahlreiche Jugendliche zu Rüstzeiten zusammenfanden – manche auch zu einem künftigen gemeinsamen Lebensweg.

In meiner Jugend habe ich mehrere Freizeiten dort erlebt. Es gibt etliche, die dort zum Glauben an Jesus Christus finden durften.

Das Altersheim ist nicht mehr da, das ist inzwischen umgezogen in die nahe gelegene Stadt.

Eine Begegnungsstätte ist dieses Anwesen geworden – und eine Bildungsstätte. Bildung nicht nur im herkömmlichen Sinne, also Wissensvermittlung. Nein, hier wird auch Herzensbildung erlebt.

Der Name dieser segensreichen Einrichtung ist Schwarzenshof – und ich weiß nicht, wie oft ich schon dort oben im Thüringer Wald war. Ich weiß nur, dass ich jedes Mal von neuem fasziniert bin von der Schönheit der Natur, von der Umgebung, von den Menschen, die ich dort kennenlernen durfte und sicher noch kennenlernen darf.

Ein kleiner Anfang mit einem kleinen Haus, in dem ältere Menschen untergebracht wurden – jetzt ist Schwarzenshof eine kleine Stadt für sich, mit mehreren Häusern, in denen Feriengäste untergebracht werden können, mit einer eigenen kleinen Glocke auf dem Platz vor dem Haus und mit einem Mehrzweckgebäude, „Backhaus“ genannt, in dem Andachten und Gottesdienste abgehalten werden und dessen Ausstrahlung bewirkt, dass die Stille in einen Menschen einkehren kann.

Soll keiner sagen, aus einem kleinen Anfang würde nichts werden – Schwarzenshof ist der Beweis dafür, dass Gott aus einem kleinen Anfang etwas Großes machen kann.

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