Wer ist denn der treue und kluge Verwalter, den der Herr über seine Leute setzt, damit er ihnen zur rechten Zeit gibt, was ihnen zusteht? Selig ist der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, das tun sieht. Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen. Wenn aber jener Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr kommt noch lange nicht, und fängt an, die Knechte und Mägde zu schlagen, auch zu essen und zu trinken und sich voll zu saufen, dann wird der Herr dieses Knechtes kommen an einem Tage, an dem er’s nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn in Stücke hauen lassen und wird ihm sein Teil geben bei den Ungläubigen. Matthäus 24,45-51, Lukas 12,42-46
Geduldig warten können ist eine Tugend. Und während des Wartens weiterarbeiten auch. Doch hier wird ein ganz schwarzes Beispiel gemalt. Ein Verwalter, der es sich gut gehen lässt und seine eigenen Kollegen drangsaliert. Die Strafe kommt, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Auch wenn es lange dauern sollte, bis er zur Rechenschaft gezogen wird.
Doch es gibt auch ein gutes Beispiel: der treue Verwalter, der umsichtig seine Arbeit tut, seine Kollegen gerecht behandelt und ihnen auch ihre wohlverdienten Pausen und Löhne gönnt.
Ich muss nicht lange überlegen, welcher von den beiden Verwaltern mir mehr zusagt.
Und ich kann nur bitten, selbst als treu eingeschätzt zu werden, wenn es einmal so weit ist, dass unser Herr Jesus zurückkommt und Rechenschaft fordert.